Dürfen wir vorstellen:
unsere neue Kollegin Sandra
Bereits Anfang November durften wir Sandra bei uns begrüssen – nun ist es höchste Zeit, sie unserer Community vorzustellen. Im Interview mit Jasmin La Micela erfahren wir mehr über Sandras Hintergrund und ihren ersten Eindruck von der ARGUS Sprachmanufaktur.
J: Liebe Sandra, zunächst einmal herzlich willkommen im Team! Schön, dass du uns im Projektmanagement unterstützen wirst. Wir sind alle ganz gespannt und wollen dich nun ein wenig besser kennenlernen. Erzähl uns doch erst einmal was von dir! Woher kommst du? Welchen Background hast du?
S: Ich bin in der Nähe von Hannover aufgewachsen und war im Gegensatz zu meiner Zwillingsschwester schon immer total sprachbegeistert. In der Schule konnte ich mich als eine der wenigen für den Lateinunterricht begeistern – weil wir dort stets Texte übersetzt haben. Als Jugendliche habe ich auch für meinen kleinen Bruder mal eines der «Harry Potter»-Bücher ins Deutsche übersetzt, weil ich immer die englischen Originale gelesen hatte und die deutsche Fassung noch nicht erschienen war, er das Buch aber unbedingt schon lesen wollte. 🙂 So habe ich mich später dann auch für ein Studium im «Übersetzen» entschieden – zuerst an der Universität in Hildesheim und dann in Würzburg
J: Was hat dich dazu motiviert, für die ARGUS Sprachmanufaktur zu arbeiten?
S: Schon während meines Master-Studiums habe ich als Übersetzerin gearbeitet und danach viele Jahre lang als Projektmanagerin und Fachübersetzerin bei einem deutschen Sprachdienstleister. Dabei habe ich unter anderem umfangreiche Erfahrungen mit dem Übersetzungsmanagement-Tool Plunet gesammelt. Und das ist auch einer der Gründe, warum mich die ARGUS Sprachmanufaktur so angesprochen hat – ihr seid ja auch vor einiger Zeit auf Plunet umgestiegen, und ich hoffe, dass ich euch in dem Bereich gut unterstützen kann. Zudem war ich sofort von dem Konzept der «Sprachmanufaktur» begeistert – gerade in einer Zeit, in der immer mehr automatisiert und outgesourct wird, ist es umso wichtiger, zu verdeutlichen, dass der Umgang mit Sprache eben auch eine Art Handwerkskunst ist. 🙂
J: Du wirst uns – ganz nach dem Prinzip des «New Work» – von Deutschland aus unterstützen, also remote. Welche Vorteile siehst du darin? Welche Herausforderungen könnte dies mit sich bringen?
S: Der grösste Vorteil ist sicherlich die Flexibilität. Könnte ich nicht aus dem Homeoffice für euch arbeiten, hätte ich mich nie für eine Position in der Schweiz beworben – sondern vielleicht einen Job machen müssen, der zwar in meiner Nähe liegt, mich aber nicht glücklich macht. Ausserdem bin ich ein kleines Dorfkind. So habe ich nun endlich die Möglichkeit, zurück aufs Dorf zu ziehen, ohne lange Arbeitswege auf mich nehmen zu müssen. Und wenn es draussen schüttet oder eiskalt ist, dann brauche ich für den Weg zu meinem Schreibtisch trotzdem keinen Schirm oder Wintermantel. 😉 Ganz leicht wird es aber sicherlich auch nicht. Mein Homeoffice-Kollege «Hoppel» hilft mir nur wenig, wenn ich mal schnell eine zweite Meinung brauche. Und an der Kaffeemaschine treffe ich ihn auch eher selten. Also klar, der persönliche Kontakt fehlt einfach. Mit unseren täglichen virtuellen Meetings und kurzen Kommunikationswegen via Teams-Chat fühle ich mich aber bislang alles andere als einsam. Und eine zweite Meinung bekomme ich da auch schnell, denn mir sitzt nicht nur ein*e Kolleg*in gegenüber, sondern virtuell gleich fünf. 🙂
J: Du hast am 1. November 2022 bei uns angefangen – und die erste Woche vor Ort in unseren Büros in Zürich gearbeitet. So konntest du uns auch in persona ein wenig kennenlernen. Welches Fazit ziehst du nach dem ersten Monat bei uns?
S: In meiner ersten Woche in Zürich wurde ich bereits superherzlich empfangen. Die Zeit hat mir auch wirklich geholfen, um nicht nur das Team, sondern auch die verschiedenen Abteilungen von ARGUS DATA INSIGHTS und die Arbeit in der ARGUS Sprachmanufaktur näher kennenzulernen. Da kann man sich doch vor Ort viel besser einen Überblick verschaffen als vor dem Bildschirm. Mein gutes Gefühl aus der Bewerbungsphase hat sich bisher auf jeden Fall bestätigt und ich habe den Eindruck, dass ich sowohl fachlich als auch menschlich ganz gut bei euch reinpasse. Das seht ihr hoffentlich auch immer noch so.
J: Na klar, wir sind froh, dich bei uns zu haben. Welche Erwartungen hast du an das Team?
S: Ich hoffe einfach, dass ich es schaffe, trotz der geografischen Entfernung voll im Team integriert zu werden. Aber wie schon gesagt, bisher fühle ich mich keineswegs allein gelassen – weder im Rahmen meiner Einarbeitung noch auf persönlicher Ebene.
J: Das freut uns und wir hoffen auch, dass das so bleiben wird! Und du kommst ja bald wieder nach Zürich für unser Team-Weihnachtsessen. Wie sieht es mit deinem «Schwizerdütsch» aus? Welche Wörter kennst du bereits?
S: Oh ja, das ist natürlich auch ein grosses Thema. In Hannover sprechen wir mit das reinste Hochdeutsch. Da habe ich mich mit Dialekten schon immer schwergetan. Aber ich weiss ja, dass ich bei allfälligen Schwierigkeiten immer darum bitten kann, doch Schriftdeutsch zu sprechen. Mit als Erstes habe ich gelernt, dass ich nun endlich wieder Ferien bekomme, obwohl ich nicht mehr zur Schule gehe (im Arbeitsleben heisst das bei uns in Deutschland stets Urlaub), und dass man zum Mittag «En Guete» wünscht. Nicht so gut lief es, als ich mich bei einem Ausflug in den Tierpark nach einer längeren Wanderung durch die wunderschöne Schweizer Landschaft darauf gefreut habe, endlich was zu essen zu bekommen – denn auf dem Übersichtsplan war ja das Müsli-Hüsli eingezeichnet. Als ich dann davor stand, war mir nicht mehr nach essen. So habe ich also auch gelernt, dass Müsli und Müesli zwei völlig verschiedene Dinge sind.
J: Haha… Ich sehe, dein «Schwizerdütsch» wird von Tag zu Tag besser – auch wenn du das letzte Wort auf die harte Tour lernen musstest. Vielen Dank für deine Antworten, liebe Sandra. Wir wünschen dir auf jeden Fall weiterhin eine gute Einarbeitungszeit bei uns und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dir!